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Die Entdeckung des Löwenmenschen Die Figur - von Kopf bis Fuß Bedeutung und Deutung des Löwenmenschen und der Eiszeitkunst von der Schwäbischen Alb Die Ausstellung "Der Löwenmensch" im Ulmer Museum

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Löwenmensch 2.0

Erkenntnisse über die Verarbeitung von Elfenbein in der Altsteinzeit liefert die experimentelle Archäologie. Besonderes Interesse gilt dabei den filigranen Skulpturen. 2008/09 wurde auch der Löwenmensch als größte Figur der Eiszeitkunst zum Ausgangspunkt für ein Experiment durch den Archäotechniker Wulf Hein. Mit dem "Werkzeugkoffer der Altsteinzeit" (Klingen, Kratzer, Schaber und Stichel aus Feuerstein) entstand ein der originalen Statuette nachempfundener "neuer" Löwenmensch. Anstelle eines Mammutstoßzahns wurde ein Stück Elefantenstoßzahn verwendet.

Zum Einsatz kamen verschiedene Bearbeitungstechniken. Größere Materialmengen mussten mühsam durch Schaben entfernt werden. Hinterschneidungen wie z.B. im Bereich der Arme wurden mittels Sticheln herausgearbeitet. Für das Schnitzen feiner Details wurden Klingen wie Stichel verwendet. Während der Arbeit wurde der Stoßzahm immer wieder gewässert. Dadurch weichte die äußerste Schicht auf.

Insgesamt waren mehr als 360 Arbeitsstunden notwendig. Auch wenn diese Zahl nur als grober Anhaltspunkt gewertet werden kann, gibt sie uns eine Vorstellung vom hohen Arbeitsaufwand und damit auch dem "Wert" des Löwenmenschen.

Details                Der Löwenmensch 1:1                 Das Alter des Löwenmenschen                3D CT                  Löwenmensch 2.0