Aufschlüsse zum Herstellungs- und Zerfallsprozess der Löwenmensch-Statuette konnten mittels Röntgenuntersuchungen in 3D - Computertomografen gewonnen werden. Bereits erste Analysen an der Skulptur im alten Zustand an der Hochschule Technik und Wirtschaft in Aalen lieferten wichtige Informationen über die innere Struktur des Stoßzahnes.
Deutlich zu erkennen sind die tütenförmig ineinander geschobenen Lamellen einzelner Wachstumsschübe und die leichte Krümmung des Zahns sowie die Wachstumsringe und der Nervenkanal, der sich vom Schritt der Figur bis zum Kopf zieht.
Eine Serie weiterer hochauflösender Röntgenaufnahmen der Statuette nach der Restaurierung enstand 2014 am fem Forschungsinstitut in Schwäbisch-Gmünd. Die bei den Untersuchungen erstellten Datensätze sind auch Grundlage für die berührungsfreie Anfertigung hochwertiger Repliken, die das Ulmer Museum anstelle des Originals zur Ausleihe für Ausstellungen vorhält.