An den meisten Elfenbeinfiguren finden sich Spuren von der Glättung geschnitzter Partien vom Abschluss der Herstellung. Andere Polituren entstanden beim Gebrauch z.B. durch ständiges Tragen auf Kleidung. Bei einigen Skulpturen wie an einer Mammutfigur vom Vogelherd laufen die Beine auf der Sohle zusammen. Auf diese Weise entstand ein kleines Loch, so dass man die Figur auch als Anhänger tragen konnte.
Bemerkenswert sind Zeichen in Form von Kreuzen, Kerben, Linien und Punkten, mit denen fast alle Figuren versehen wurden. In der Regel orientieren sie sich an den Hauptkörperachsen und Gliedmaßen, in unterschiedlichen Kombinationen entstehen so verschiedene Muster. Beim Löwenmenschen wurde nur die linke Seite (Ohr, Oberarm, Fußsohle) verziert. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Ornamente lediglich der Zierde des Objekts dienten. Vermutlich waren die Figuren über die angebrachten Zeichen zugleich auch Träger von Informationen, die wir heute nicht mehr entschlüsseln können.